Phil McKinney hat in seinem Blog das Akronym FIRE zur Beschreibung der vier ersten Schritte im Innovationsprozess vorgestellt. Diese Schritte nennt er
- Focus
- Ideation
- Rank
- Execute
Im ersten Schritt – Focus – wird die Aufgabenstellung definiert. Wofür genau werden Ideen gesucht? Welche Randbedingungen müssen sie erfüllen? Welchem Ziel sollen sie dienen? Werden inkrementelle, radikale oder disruptive Ideen benötigt? Die Bedeutung dieser Phase wird oft unterschätzt; allzu häufig werden einfach „irgendwelche“ Ideen gesucht. Je präziser die Aufgabenstellung, desto ergiebiger ist die Ideenproduktion.
In der zweiten Phase – Ideation – werden die (Roh-) Ideen produziert. Am besten natürlich mit Hilfe von maßgeschneiderten Ideenproduktionstechniken (was aber einen genauen Focus voraussetzt.)
Im dritten Schritt – Rank – werden die Rohideen an Hand diverser Kriterien bewertet, um die potentialreichsten unter ihnen zu identifizieren.
Schließlich geht es im vierten Schritt – Execute – darum, konkrete Maßnahmen zu benennen, damit die besten Ideen vorangetrieben werden können.
An einer Stelle schlagen wir eine Verbesserung des FIRE-Prinzips vor: Im dritten Schritt müssen die besten Rohideen zuerst ausgebaut und verfeinert werden, denn Rohideen sind ohne zusätzliche Erklärungen, Informationen und Kommentare selten gut bewertbar. Aus diesem Grund nennen wir den dritten Schritt lieber
- Refine and Rank
FIRE ist ein hilfreiches Denkmodell und zugleich eine hübsche Metapher für die Ideen- und Innovationsberatung. Die vier Schritte bilden zusammen die erste Innovationsphase – die so genannte Fuzzy Front End of Innovation. Je besser die Werkzeuge, die in jedem der vier Schritte eingesetzt werden, desto weniger fuzzy muss der ganze Prozess sein.