In Blogbeitrag Killerphrasen haben wir über Aussagen gesprochen, mit denen vor allem außergewöhnliche Ideen im Keim erstickt werden. Innovationen benötigen jedoch außergewöhnliche Ideen. Allerdings fällt es uns schwer diese Ideen zu generieren und sie zu erkennen! Der Effekt ist, dass gute Ideen entweder erst gar nicht geboren oder bereits in der Keimphase erstickt werden.
Ich möchte in meinem folgenden Beitrag darüber berichten, wie einige Ingenieure und Wissenschaftler vorbildhaft im Überwinden der eigenen Betriebsblindheit waren und so einzigartige sowie erfolgreiche Ideen entwickelt haben.
Das Problem
Vor Jahren schon standen Ingenieure und Wissenschaftler der amerikanischen NASA vor einem riesigen Problem. Sie verbrachten bereits Jahre damit eine Mars-Expedition zu planen. Dazu wurde ein Raumschiff, die Mars Explorer, entwickelt, das Bilder vom Mars aufnehmen sollte. Das Problem bestand darin, dass die Rakete des Raumschiffs zu schwer war. Dadurch hatte sie nicht genug Schubkraft, um die Mars Explorer zum Mars zu befördern.
Das Dilemma
Die Verantwortlichen taten alles dafür, das Projekt zu retten. So kam es, dass sie alle Möglichkeiten, die Rakete leichter zu machen, ausschöpften. Aber als sie am Minimum angelangten, reichte es immer noch nicht. Es schien so, als ob die Mission fehlgeschlagen war.
Die Killerphrase
An dieser Stelle der Geschichte könnte man sich sagen: „So ist das Leben: Mal gewinnt man und mal verliert man.“ Ein Ingenieur bei der NASA tat genau das Gegenteil davon! Er bastelte vehement an einer Lösung. Was hat er anders gedacht?
Der Ausweg
Sein Vorbild muss wohl Einstein gewesen sein, der einmal gesagt hat: „Man kann ein Problem nicht mit den gleichen Denkstrukturen lösen, die zu seiner Entstehung beigetragen haben.“ Denn der Clou ist, dass er gar nicht erst versuchte, die Rakete leichter zu machen. Er suchte nach anderen Möglichkeiten die Rakete zum Mars zu bekommen!
Die Lösung
Letztendlich wurde die Rakete in die andere Richtung, nämlich zur Venus geschossen. Für diese Reise hatte die Rakete jedenfalls genug Energie. Während die Rakete dann um die Venus kreiste, wirkte die Gravitation der Venus als eine Art Katapult. Dadurch beschleunigte es das Schiff und schoss es bis zum Mars. Das Schiff erreichte den Mars und nahm tausende Bilder von ihm auf. Mission accomplished!
Diese Geschichte zeigt sehr schön, wie sehr man doch in der eigenen Falle stecken kann. Verdeckte Annahmen, wie die der Mars Explorer Mission (Die Rakete ist zu schwer um zum Mars zu gelangen!) führen dazu, dass wir blind für alternative Lösungen werden. Kreativitätstechniken (z.B. Provokationstechnik) helfen dabei die eigene Betriebsblindheit zu überwinden und Lösungen auf Basis anderer Denkstrukturen zu generieren. In diesem Sinne „Failure is not an option!“
Quelle: Innovation Management von Maital und Seshadri
Solche Geschichten kenne ich Haufenweise und hörte Sie schon mein ganzes Leben lang, doch was ist es wirklich, dass bei Menschen ein Weiterdenken verhindert? Tatsache ist, der Mensch hat ein funktionales Konzept und er ist auch eines! Weder Kreationisten noch Evolutionisten nehmen diesen Fakt wirklich und wirklichkeitsgerecht zur Kenntnis. Warum aber merkt es niemand? Weil die neurolinguistisch tradierten Denk- in mehr als 2500 Jahren inzwischen zu Denkirrtümern geworden sind und in Bezug auf menschliches Denken immer wieder die gleichen und falschen Fragen auslösen. Mit einer Option II wäre es immerhin möglich, dass sich statt 86% mit Unwesentlichem nur noch 0.7% damit beschäftigen. Es wären auch nicht nur 10.5% problemorientiert, sondern eben 24.3% und das Wesentlichste, statt nur 3.5% wären dann 75% aller Menschen lösungsorientiert. Weil die drei „klassischen“ universitären Akademien, leider weitgehend von der Psychopolitik der Geister- und Geisteswissenschaften beherrscht werden, was könnten diese für ein anderes Ziel haben, sind Naturwissenschaftler deren Spielchen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert und lernen eben auch als Physiker ein falsches Denken. Die einzige Alternative ist eine neue Wissenschaft zur Modellierung realer Humansysteme von ihren Auswirkungen her und ein Mass für die übrigen Wissenschaften, die eben in Ihrem Blog geschilderte Denkirrtümer verhindern. Im monopolitischen Wahn regiert der Zeitgeist und nicht das persönliche Ausdrucksrecht über die Überraschung und Massenmanipulationen mit Projektionen hinaus, das seinen Fokus mit Kompetenz auf erstrebenswerte Veränderung bringen würde. Die NASA glänzte auch beim Challenger-Desaster nicht mit viel Verstand und Kenntnissen reeller Humansysteme, sonst hätten die Verantwortlichen damals Warnungen ernst genommen. Die Welt ist ohne Masstab leider zunehmend voll von Denkkatastrophen, die zu Humankatastrophen geworden sind und letztlich hat dabei selten eine bestimmte „Technik“ versagt, aber viele Techniken hätten man gar nie weiterentwickeln dürfen, denn sie dienen nicht und niemals dem LEBEN vieler Menschen und anderer Lebewesen inkl. unserem Planeten.