Die aktuelle Ausgabe (11/2007) von Technology Review enthält einen Artikel über Open Innovation. Unter der Überschrift „Offen für Neues“ werden unterschiedliche Arten der Open Innovation wie Toolkits, Forschungs- und Entwicklungsallianzen, Mass Customization, Lead User, Kundenideen und Crowdsourcing präsentiert (obwohl Letzteres nicht beim Namen genannt wird).
Der Artikel gibt einen kurzen Überblick über diverse aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet des Open Innovation und eignet sich als schnelle Einführung für Interessierte, die das Thema noch nicht kennen. Einige der bekanntesten Vorbilder illustrieren die verschiedenen Arten von Open Innovation: der T-Shirt-Bedrucker Threadless als Beispiel für Mass Customization, die Innovation Jams von IBM als Beispiel für Crowdsourcing oder miadidas als Beispiel für Innovation Toolkits.
Ich hätte als Literaturempfehlung jedoch nicht das Buch „Open Innovation“ von Henry Chesbrough angegeben, da dieses sich ausschließlich mit dem Forschungsaspekt der Open Innovation beschäftigt und die meisten der im Artikel behandelten Themen nicht erwähnt. Eher würde ich „Interaktive Wertschöpfung“ von Ralf Reichwald und Frank Piller empfehlen, dessen Inhalte viel besser mit denen des Artikels übereinstimmt. Darüber hinaus enthält das Buch viele wichtige und nützliche Informationen für die Praxis.
(Quelle: http://www.heise.de/tr/)
Open Innovation ist schon ein interessantes Thema. Immer wieder wird versucht die erfolgreich funktionierende Idee des OpenSource aus der Softwarewelt herauszuholen. Mal sehen, wie lange der Sprung von der Software in die physische Welt noch dauert. Immer wieder gibt es ja bereits Ansätze die Übertragung zu versuchen. Aus der Welt der Ideen und Innovationen ist es zumindest IMHO kein so weiter Schritt wie zuvor aus der Software.
Dem Hinweis zur Literaturempfehlung kann ich nur beipflichten. Reichwald/Piller haben mit „Interaktive Wertschöpfung“ eine anregende und eher praktische Einführung zum Thema der offenen Innovation erarbeitet.