Am 12. März haben wir unseren Einzug in die Denkfabrik im Wissenschaftshafen mit einer Veranstaltung gefeiert. Eingeladen waren rund 30 Gäste unter anderem der Universität, der Stadt, den Ministerien und der Wirtschaft.
Zunächst hat Geschäftsführerin Jana Görs die Entstehungsgeschichte von Zephram präsentiert und sich bei den vielen Menschen und Organisationen bedankt, die uns bisher geholfen und gefördert haben.
In seinem Grußwort hat der Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Prof. Dr. Klaus-Erich Pollmann, die Bedeutung von Ausgründungen für die Hochschule dargelegt und Zephram zum erfolgreichen Start gratuliert.
In einem Fachvortrag hat Graham Horton einige Gedanken zur aktuellen Bedeutung der Innovation präsentiert und an Hand von Beispielen gezeigt, welche Probleme im Bereich der Innovation zu lösen sind.
Im Anschluss haben die Gäste viele Geschenke und Glückwünsche überreicht und sich in informellen Gesprächsrunden ausgetauscht.
In Seminaren an Universitäten sollen die Studenten lernen wissenschaftlich zu arbeiten. Üblicherweise erhalten die Seminarteilnehmer die Aufgabe wissenschaftliche Veröffentlichungen zu durchforsten. Anschließend sollen sie neue Lösungsvorschläge erarbeiten und in einem Vortrag vorstellen.
Einmal in der Woche kommen die Seminarteilnehmer zusammen, um sich die Lösungsvorschläge der anderen Teilnehmer präsentieren zu lassen. Dieses Seminarformat war Stefan Knoll (Doktorand an der Universität Magdeburg und Seminarleiter) zu weit von dem realen Geschehen weg.
Denn normalerweise sind Konferenzen die Bühne für Wissenschaftler. Die Thesen eines Wissenschaftlers werden in Form eines Papers auf einer Konferenzen eingereicht. Nach einem Gutachterprozess werden diese Veröffentlichungen zur Vorstellung auf einer Konferenz angenommen oder abgelehnt. Wird eine Veröffentlichung angenommen, so wird der Wissenschaftler zur Konferenz eingeladen, um seine Thesen anderen Wissenschaftlern zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen.
Nach diesem Vorbild gestaltete der Seminarleiter Stefan Knoll im Wintersemester 07/08 sein Seminar (Computergestützte Ideengenerierung). Die Idee: Das Seminar ist wie eine richtige wissenschaftliche Konferenz – die erste European Netstorming Conference (ENC I) in Magdeburg. Demzufolge mussten die Studenten sich in ein wissenschaftliches Thema einlesen, eigene Thesen aufstellen, ihre Thesen beurteilen lassen und diese anschließend auch vor einem Fachpublikum verteidigen.
Gesagt, getan: Als krönenden Abschluss des Seminars wurden die Thesen der Seminarteilnehmer auf einer Konferenz (ENC I Conference) vorgestellt. Im Rahmen dieser Konferenz durfte ich einen kleinen Beitrag zur Inszenierung leisten. Als erste Entwicklerin von Netstorming hielt ich den Keynote Vortrag. Die Inszenierung fand ich sehr spannend, endlich Wissenschaft hautnah auch für Studenten. Tolle Idee!
Meinen Keynote Vortrag möchte ich hier gern vorstellen. Aus der Sicht der Wirtschaft liste ich einige Anforderungen an eine computergestützte Ideengenerierung auf. Viel Spaß beim Blättern!
Am 21. Februar hielt Dr. Karl-Heinz Daehre, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt eine Pressekonferenz zur Landes-Bau-Ausstellung Sachsen-Anhalt 2008 in unserer Ideenfabrik. Der Minister wählte unsere Räume in der Denkfabrik, weil sie für ihn ein Beispiel für die positive Entwicklung der Stadt Magdeburg seien. Alle Gäste haben das kreative Ambiente und den Ausblick über die Elbe gelobt.
Am 1. Januar 2008 ist Zephram aus ihren Räumen am Universitätsplatz in die neue Denkfabrik am Wissenschaftshafen umgezogen.
Zwei Jahre lang waren wir Gäste der Universität Magdeburg in ihrem Innovations- und Gründerlabor; zunächst als Ausgründungsprojekt und dann als eigenständiges Unternehmen. Wir bedanken uns bei der Universität für ihre Förderung – sie hat uns dadurch die ersten Schritte der Unternehmensgründung sehr erleichtert.
Die Denkfabrik besteht aus zwei ehemaligen Getreidespeichern am früheren Handelshafen von Magdeburg. Diese wurden von der Stadt aufwendig saniert und an innovative und technologieorientierte Unternehmen vermietet.
Unsere Räume sind im Dachgeschoss des rechten Gebäudes im Foto. Dort haben wir die idealen Voraussetzungen, um unsere Ideenfabriken durchzuführen; Ein großes Panoramafenster bietet einen freien Ausblick elbauf- und abwärts sowie auf den Werder und den Jahrtausendturm im Elbauenpark auf der Ostseite der Elbe.
Wir freuen uns darauf, unsere Kunden und Partner in der neuen Heimat zu begrüßen!
Am 20.11.2007 besuchte ich die Zukunftskonferenz 2007 der Wirtschaftsinitiative Mitteldeutschland.
Spannend war diese Konferenz, weil sie sich mit dem Thema „Standortfaktor Kreativität – Mitteldeutschland im internationalen Wettbewerb“ beschäftigte. Denn der Veranstalter sieht Kreativität als einen wichtigen Erfolgsfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung Mitteldeutschlands an. Die Zukunftskonferenz berichtete:
[…] Darüber hinaus stellt eine heute veröffentlichte Studie der Handelshochschule Leipzig fest, dass Kreativität als Wertschöpfungsfaktor in Unternehmen bisher nicht hinreichend erkannt wird. Nur jeder vierte Mitteldeutsche meint, dass seine Kreativität am Arbeitsplatz besonders gefordert wird. Hier besteht Handlungsbedarf für die Unternehmen. […]
Unser Fazit: Mitteldeutschland hat viele kreative Köpfe. Wir müssen dieses Potential nutzen!
Der Verein Deutsche Sprache e.V. hat eine originelle Idee im Internet verwirklicht. Auf der Website http://www.wortpatenschaft.de/ kann man gegen eine Spende die Patenschaft für ein deutsches Wort seiner Wahl übernehmen. Mit der Spende wird die Vereinsarbeit unterstützt. Diese Idee hat uns auf Anhieb gefallen, und wir haben spontan die Patenschaft für das Wort „Ideenfabrik“ übernommen.
Wortpaten sind dazu aufgefordert, „sich um das Wort zu kümmern, es oft zu benutzen und es vor Missbrauch und Verdrängung zu schützen.“ Lieber Verein Deutscher Sprache, das werden wir tun!