Checkliste: Engpässe in der Produktivität aufdecken

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Produktivitätsverluste finden

Der erste Schritt bei der Produktivitätssteigerung ist die Suche nach Symptomen für Produktivitätsverluste. Im Workshop setzen wir Checklisten mit typischen Symptomen und Ursachen ein, um den Teilnehmern auf die Sprünge zu helfen. Danach kann die Ideenfindung zur Beseitigung der aufgedeckten Ursachen erfolgen.

Hier sind 23 Beispielfragen aus unseren Checklisten, die verschiedene Blickwinkel auf Produktivitätsverluste enthalten.

Checkliste 1: Aufgaben und Prozesse

  1. Welche Aufgaben haben Sie, die nicht wirklich wichtig sind?
  2. Wo geht viel Zeit verloren?
  3. Was ist zu umständlich?
  4. Wann wird ein Projekt aufgehalten, weil eine Information fehlt?
  5. Wann führen Missverständnisse zu Problemen?
  6. Wann gibt es vermeidbare Doppelarbeit?
  7. Wo gibt es Reibungsverluste?
  8. Was wird zu oft oder in zu großem Umfang gemacht?
  9. Welche Aufgaben sind deswegen teuer, weil sie jedes Mal anders sind?
  10. Welche Aufgaben werden zu kompliziert gehandhabt?

Checkliste 2: Organisation und Struktur

  1. Gibt es klare Verantwortlichkeiten für alle an einem Prozess/Projekt beteiligten Personen?
  2. Von wem wünschen Sie mehr Unterstützung oder Eigeninitiative?
  3. Wann entstehen Wartezeiten, weil ein Verantwortlicher oder eine Entscheidung fehlt?
  4. Welche Meetings sind überflüssig oder könnten drastisch verkürzt werden?
  5. Wann hemmt eine übergeordnete Instanz oder eine Schwesterabteilung Ihre Produktivität?
  6. Wo gibt es einen überhöhten Abstimmungsaufwand?
  7. Welche Entscheidungen könnten delegiert werden?
  8. Welche Aufgaben werden von der falschen Person durchgeführt?
  9. Was gehört Ihrer Meinung nach abgeschafft oder deutlich reduziert?
  10. Was ist zu bürokratisch?

Checkliste 3: Perspektivwechsel

  1. Welche Aufgaben, die andere von Ihnen erhalten, sind in deren Augen Bürokratie?
  2. Stellen Sie sich vor, Sie würden ein Startup mit einem Konkurrenzangebot gründen. Was würden Sie anders machen, um schnell und flexibel zu sein?
  3. Wenn Sie bei der Produktivitätsfee einen Wunsch frei hätten, was würden Sie anpassen, einführen oder abschaffen?

Ideenworkshop: Produktivität steigern

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Prozessinnovationen können die Profitabilität erhöhen

Die Steigerung der Produktivität ist eine wichtige Aufgabe in jedem Unternehmen, weil sie einen unmittelbaren Einfluss auf die Profitabilität hat. Im Laufe der Zeit schleicht sich Bürokratie ein, und etablierte Regeln und Arbeitsweisen, die früher vielleicht sinnvoll waren, können irgendwann nicht mehr zeitgemäß sein. Aus diesem Grund kann sich ein Ideenworkshop lohnen, um die eigenen Arbeitsabläufe unter die Lupe zu nehmen um dann mit Prozessinnovationen Verbesserungen der Effizienz zu erzielen.

Projektbeispiel

Der Auftraggeber war eine Zentralabteilung eines DAX-Konzerns. Diese übte zusammen mit Kollegen in den Landesvertretungen weltweit eine Kernaufgabe im Geschäftsprozess aus. Weil die Anzahl und Komplexität der Arbeitsaufgaben in den letzten Jahren gewachsen war, suchte der Auftraggeber Maßnahmen, um die Produktivität in seinem Bereich zu steigern.

Zephram erhielt den Auftrag, einen Ideenworkshop zu planen und durchzuführen. Im Vorfeld wurden Telefoninterviews mit Mitarbeitern geführt, um Produktivitätsengpässe und andere Effizienzprobleme aus deren Sicht zu sammeln. Die Ergebnisse aus den Interviews flossen in den Workshop hinein.

Der Workshop wurde für zwei volle Tage konzipiert, und es haben 15 Experten aus der Zentralabteilung teilgenommen. Das Moderationsteam bestand aus einem Hauptmoderator und zwei Team-Moderatoren.

Der Ideenworkshop folgte einer Metapher aus der Medizin: Zunächst erfolgte eine Anamnese, wo Symptome für Produktivitätsengpässe erfasst wurden. Weil wir öfter Workshop mit diesem Thema haben, haben wir eine Frageliste ausgearbeitet, um Symptome aufzudecken. Danach kam eine Diagnose, um mögliche Ursachen für die Symptome aufzudecken. Schließlich kam der Therapievorschlag, bei dem Maßnahmen zur Beseitigung der Ursachen vorgeschlagen wurden.

Am ersten Vormittag wurden die Symptome erfasst. Dazu dienten Standardchecklisten, die verschiedene Erscheinungsformen von Produktivitätsverlusten abfragen. Am Nachmittag wurden dann für diese Symptome Diagnosen durchgeführt und mögliche Ursachen gesucht. Dabei halfen ebenfalls Standardchecklisten, die für die Teilnehmer als Anregung dienten. Der zweite Tag war komplett der Therapie gewidmet: Es wurden Ideen zur Beseitigung der Produktivitätsengpässe entwickelt und anschließend evaluiert und diskutiert. Dafür eignet sich die Analogietechnik sehr gut. Das Ergebnis waren 34 konkrete Vorschläge für Maßnahmen, die nach ihrem geschätzten Implementierungsaufwand und Potential zur Steigerung der Produktivität bewertet wurden.

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Übersicht der Projektbeispiele

Kompaktwissen Innovationsmanagement

Ideen clustern für bessere Ergebnisse

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Was heißt Ideen clustern?

Clustern ist die Gruppierung der Ideen nach inhaltlichen Gesichtspunkten. Es findet im Anschluss an die Ideengenerierung statt und hat zum Ziel, die Menge an Rohideen zu strukturieren und so die Voraussetzung für die darauf folgenden Arbeitsschritte zu bilden. Das Ideen Clustern hat mehrere Vorteile, und seine Bedeutung wird oft unterschätzt. Wir setzen es in beinahe jedem Workshop ein – vom kleinen Ideenworkshop bis zum großen Innovationsworkshop mit 40 oder mehr Teilnehmern.

Vorgehen

Voraussetzung für das Clustern ist die Möglichkeit, die Ideen auszustellen. Dafür werden Pinnwände mit ausreichend Stellfläche benötigt. In einem typischen Ideenfindungsworkshop braucht man etwa eine Pinnwandseite für je zwei Teilnehmer.

Die Cluster-Überschriften werden schon in der Vorbereitungswoche auf Papierstreifen gedruckt und bereits vor Beginn des Workshops auf die Pinnwände verteilt. (Bei kleinen, informellen Workshops können die Cluster auch live vom Moderator geschrieben werden.) Die Workshop-Teilnehmer nehmen ihre Rohideen und pinnen sie unter der entsprechenden Überschrift an. Dabei werden Ideen-Dopplungen gleich zusammengeheftet. Ideen, die zu keiner Überschrift gehören, kommen in das Cluster Sonstiges.

Ideen clustern geht sehr schnell: es werden selten mehr als zehn Minuten dafür benötigt.

Der Online-Workshop hat den Vorteil, dass der virtuelle Whiteboard unendlich groß ist und deswegen nie Platzprobleme entstehen.

Die Ziele des Clusterns

Ideen clustern bringt Struktur in die Ideenmenge. Dabei werden mehrere Ziele verfolgt:

  • Übersichtlichkeit. Durch die thematische und räumliche Gruppierung wird die Menge der generierten Ideen für die Teilnehmer übersichtlicher.
  • Redundante Ideen. Dopplungen unter den Rohideen werden leichter entdeckt und eliminiert.
  • Neue Themen. Oft werden durch das Clustern neue thematische Zusammenhänge oder Schwerpunkte erkennbar.
  • Kombinationen. Es wird leichter, Ideen zu finden, die sich gut kombinieren lassen. Oft entstehen die besten Ideen durch eine Kombination von zwei oder mehreren Rohideen.
  • Konzentration. Teilnehmer können sich leichter auf spezielle Themen konzentrieren, für die sie beispielsweise besondere Fachkenntnisse besitzen.

Beispiele für Cluster-Überschriften

In einem Workshop zur Entwicklung von Unternehmensstrategien könnten die folgenden Cluster sinnvoll sein:

  • (Ideen für) neue Produkte und Dienstleistungen
  • (Ideen für) Personal und Organisation
  • (Ideen zur) Reaktion auf Trends im Markt

Bei der Aufgabenstellung, Ideen zu entwickeln, die Produktion von Automobilen umweltfreundlicher zu machen, haben wir die folgenden Clusterüberschriften verwendet:

  • (Ideen zur) Reduktion von Abfall
  • (Ideen zur) Reduktion des Energieverbrauchs
  • (Ideen zum) Einsatz von Sekundärrohstoffen
  • (Ideen zur) Verringerung umweltschädlicher Nebenprodukte

Bei der Suche nach Ideen für die Verkehrstechnik haben wir die Ideen nach der Kundennutzenperspektive geclustert. (Die Kunden unseres Auftraggebers waren Verkehrsbetriebe):

  • (Ideen zur) Erhöhung der Betriebssicherheit
  • (Ideen zur) Reduktion von Kosten
  • (Ideen zur) Erhöhung der Fahrplanflexibilität

Ein paar Tipps:

  • Wir nehmen immer ein paar Blanko-Streifen mit, weil die Teilnehmer auch Vorschläge für Clusterüberschriften im Workshop einbringen können.
  • Wir empfehlen die richtigen Moderationspins mit dem langen Kopf; Die einfachen Rundkopfnadeln, die Hotels oft zur Verfügung stellen, sind schwierig, handzuhaben.
  • Wir setzen das Ideen clustern meistens als letzten Arbeitsschritt vor einer Pause, weil die Teilnehmer ohnehin schon stehen und weil manche von ihnen gerne die ausgestellten Ideen etwas länger durchlesen möchten.

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Workshop moderieren

Innovationsprojekt: Neues Produkt

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Fast jedes Produkt hat eine begrenzte Lebensdauer. Entwicklungen in der Technologie oder in den Kundenbedürfnissen oder die allmähliche Commoditisierung machen es erforderlich, selbst ein ein erfolgreiches Produkt zu verbessern oder durch ein neues Produkt zu ersetzen. Produktmanagement und Innovationsmanagement müssen zusammenarbeiten, damit die notwendigen Innovationen rechtzeitig verfügbar sind.

Projektbeispiel

Der Auftraggeber

Der Auftraggeber war ein mittelständiges Maschinenbauunternehmen der Investitionsgüterbranche. Das Unternehmen ist seit Jahren als Technologie- und Qualitätsführer erfolgreich. Der Patentschutz für ein Leitprodukt lief in zwei Jahren aus, und es war abzusehen, dass dann Billigkonkurrenten mit Kopien in den Markt treten würden.

Wegen der großen Bedeutung des Produktes hat das Unternehmen beschlossen, eine neues Produkt zu entwickeln, das die Führungsposition im Markt verteidigen sollte. Das neue Produkt sollte eine Weiterentwicklung des bisherigen Produktes sein mit neuen oder verbesserten Eigenschaften.

Das Projekt

Zur Entwicklung des neuen Produktes wurde ein Innovationsprojekt ins Leben gerufen, dessen Ideenphase etwa sechs Monate dauern sollte. Es wurde ein Kern-Team gebildet, bestehend aus Geschäftsführer, Marketing-Leiter, Produktmanager und ausgewählten Entwicklungsingenieuren. Wir erhielten den Auftrag, insgesamt sechs Workshops zu planen und durchzuführen, deren Ergebnisse entscheidungsreife technische Vorschläge für die Entwicklungsabteilung sein sollten.

Zunächst fanden drei halbtägige Suchfeldworkshops für Vertrieb, Entwickler und Kern-Team statt. Die Ergebnisse waren Kundenbedürfnisse und technische Vorgaben sowie Suchparameter für die Ideenfindung. Diese Information diente sowohl zur internen Klärung der Projektziele als auch als Input für das Drehbuch für die Ideengenerierung.

Der Ideenfindungsworkshop war mit eineinhalb Tagen angesetzt und fand im großen Kreis von etwa 30 Experten statt. Neben dem Kern-Team nahmen weitere Mitarbeiter aus Technik und Vertrieb sowie externe Experten teil. Das Ergebnis waren etwa 360 Rohideen, von denen zunächst etwa 100 in die engere Wahl genommen wurden. Diese wurden im Anschluss an den Workshop hinsichtlich ihrer prinzipiellen Eignung zur Erfüllung der Aufgabe vom Kern-Team geprüft.

In zwei halbtägigen Vertiefungsworkshops im Abstand von vier Wochen wurden die geprüften Ideen eingehend diskutiert und weiter auf zunächst sechs und schließlich drei gefiltert. Am Ende stand eine technische Spezifikation fest, die von der Geschäftsführung zur Entwicklung freigegeben wurde.

Das Ergebnis: ein neues Produkt

Nach etwa dreijähriger Entwicklungszeit, zu der auch aufwendige Sicherheitstests gehörten, hatte das neue Produkt Serienreife erreicht und konnte einen einzigartigen Kundennutzen vorweisen. Das neue Produkt wurde auf der Hannovermesse eingeführt, und wir wurden zur Premiere nach Hannover eingeladen.

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Übersicht der Projektbeispiele

Kompaktwissen Innovationsmanagement

Kompaktwissen Produktinnovation

Was ist ein Innovationsworkshop?

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Ideen für das Innovationsprojekt

Ein Innovationsworkshop ist eine moderierte Veranstaltung im Rahmen eines Innovationsprojektes. Das Ziel des Workshops kann beispielweise sein, eine Strategie festzulegen, Ideen zu generieren oder zu vertiefen oder Vorschläge zu bewerten und auszuwählen. Dabei kann es sich um verschiedene Innovationsthemen handeln wie zukünftige Produkte und Dienstleistungen, neue Geschäftsmodelle oder Maßnahmen zur Produktivitätserhöhung.

Der Innovationsworkshop wird von einem Moderator oder einem Moderationsteam geplant und geleitet. Dadurch können sich die anwesenden Experten sich voll auf ihre Aufgaben konzentrieren. Dazu gehören ein genau abgestimmtes Briefing mit dem Auftraggeber und ein sorgfältig vorbereitetes Drehbuch. Seit der COVID-19 Pandemie werden immer mehr Workshops in der Online-Variante durchgeführt.

Ein Projektbeispiel

Das Titelbild zeigt einen großen Innovationsworkshop mit etwa 50 Fachexperten aus zwei verschiedenen Unternehmen, die mit unserer Unterstützung Ideen für gemeinsame Innovationsprojekte entwickelt haben. An jedem Tisch sitzen zwei Designer oder Ingenieure eines Automobilherstellers und zwei Wissenschaftler oder Ingenieure eines Chemiekonzerns sowie ein Moderator von uns. Innovationsworkshops, an denen sowohl der Lieferant als auch ein Kunde teilnimmt sind bei uns eher die Ausnahme als die Regel, aber sie können aber zu besonders hochwertigen Ergebnissen führen.

Das Ergebnis dieses Workshops waren 16 Innovationsprojekte, die die zwei Unternehmen gemeinsam vorangetrieben und auf der Internationalen Automobilausstellung vorgestellt haben.

Ein Werkzeug für das Innovationsmanagement

Der Innovationsworkshop ist ein wichtiges Instrument für das Innovationsmanagement, denn der Innovations- oder Produktmanager kann damit alle wichtigen Meilensteine in seinem Innovationsprozess realisieren. Am Anfang steht ein Suchfeldworkshop zur Festlegung des Innovationsziels. Danach kommt ein Ideenworkshop, bei dem Ideen generiert werden. Darauf können mehrere Vertiefungsworkshops folgen, bei denen die potentialreichsten Ideen ausgebaut, bewertet und schließlich ausgewählt werden. Das Ergebnis sind entscheidungsreife Empfehlungen für die Präsentation vor der Geschäfts- oder Business Unit-Leitung.

Arten von Innovationsworkshop

Es gibt verschiedene Arten von Innovationsworkshop, den unterschiedlichen Bedürfnissen des Unternehmens entsprechen. Sie bewegen sich in der Teilnehmerzahl zwischen 4 und 60 Personen und dauern zwischen einem halben Tag und zwei Tagen.

Kundenworkshops

Der Kundenworkshop ist ein zentraler Baustein bei einer Open Innovation-Strategie. Hier lädt der Lieferant einen wichtigen Kunden ein, um gemeinsam Ideen für Innovationen zu entwickeln. Diese Workshops dienen nicht nur der Verwirklichung der Innovationsstrategie, sondern auch der Kundenbindung. Der Workshop in der Titelgrafik war ein solcher Kundenworkshop.

Ideenworkshops

In Ideenworkshops werden Innovationsideen generiert. Diese können für Erfindungen zum Patent, neue Geschäftsmodelle, Produkte, Dienstleistungen, Prozessinnovationen oder Unternehmensstrategien sein. Für kleinere Projekte reicht das Output aus einem Ideenworkshop schon, um eine Auswahl zu treffen, für komplexere Aufgaben werden Vertiefungsworkshops durchgeführt.

Vertiefungsworkshops

Im Vertiefungsworkshop werden die Ideen ausgebaut, bewertet und ausgewählt. Bei anspruchsvollen Innovationsaufgaben kann mehr als ein Workshop erforderlich sein, da viele Informationen zu recherchieren und zu bewerten sind und die Entscheidungen weitreichende Konsequenzen haben können.

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Kompaktwissen Innovationsmanagement

Kreatives Denken für Kinder: Die Semantische Intuition

wissenshelm - semantische intuition

Semantische Intuition fördert die Kreativität

Die Semantische Intuition ist eine Kreativitätstechnik, die vielseitig einsetzbar ist. Sie eignet sich aber auch zum Üben des Kreativen Denkens – besonders für Kinder.

Für die Semantische Intuition braucht man einfach zwei Listen von Wörtern, die dann wahlfrei kombiniert werden, um Anregungen für Ideen zu liefern. Die Technik ist leicht zu lernen und macht zudem noch viel Spaß.

Zwei Wortlisten zum Üben

In der Tabelle unten stehen zwei Wortlisten mit jeweils 24 Einträgen. Die Übung besteht darin, ein zufälliges Wort aus der linken und der rechten Liste zu wählen und aus der Zusammensetzung beider Wörter eine Idee zu entwickeln. Was ist zum Beispiel …

  • ein Schulwischer?
  • ein Traumturm?
  • eine Omakiste?

Das Ganze wiederholt man dann, so oft man mag.

Wir wünschen viel Spaß mit der Übung!

 

Erste WortlisteZweite Wortliste
Spiel-Geld--Gabel-Turm
Wasch-Fantasie--Zieher-Hut
Kinder-Hand--Klappe-Nudel
Nacht-Tanz--Computer-Kiste
Garten-Kopf- -Mobil-Topf
Eltern-Gedanken--Klopfer-Tasche
Ruhe-Stadt--Entferner-Baum
Schul-Licht--Rad-Wischer
Musik-Finger--Spinne-Maus
Tier-Oma--Maschine-Dreher
Traum-Piraten--Orgel-Alarm

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Anwendung der Semantischen Intuition in einem Kundenprojekt

Kompaktwissen Ideenfindung

Workshop zur Prozessverbesserung

 workshop zur prozessverbesserung

Prozesse optimieren

Prozessinnovation dient dazu, die Produktivität zu erhöhen und Kosten zu senken. Dadurch kann ein Unternehmen seine Profitabilität erhöhen und seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Ein Workshop zur Prozessverbesserung werden genutzt, um Produktivitätsverluste sichtbar zu machen, ihre Ursachen zu analysieren und Ideen zur Beseitigung der Ursachen zu entwickeln.

Symptome und Ursachen für Effizienzverluste sind gut erforscht, und es gibt hilfreiche Werkzeuge, um sie aufzudecken. Wir verwenden zum Beispiel einen Kartensatz mit den 30 wichtigsten Symptomen. Nach unserer Erfahrung zählen Medienbrüche und Leerlaufzeiten zu den am einfachsten zu behebenden Ursachen, während Bürokratie und überhöhte Komplexität viel schwieriger zu beseitigen sind, aber ein deutlich höheres Verbesserungspotential in sich tragen.

Projektbeispiel

Der Auftraggeber war ein international tätiger Technologiekonzern bei dem die Marktsituation in einem seiner Geschäftsfelder zu einem hohen Margendruck geführt hatte. Um in diesem umkämpften Markt konkurrenzfähig zu bleiben und profitabel zu arbeiten, wurde eine Reihe von Innovationsworkshops eingeführt, die an verschiedenen internationalen Standorten durchgeführt werden sollten. Ziel dieser Workshops war, Potentiale zur Steigerung der Prozesseffizienz aufzudecken.

Zephram erhielt den Auftrag, einen Workshop zur Prozessverbesserung zu konzipieren und an den unterschiedlichen Standorten des Kunden im In- und Ausland zu moderieren. Teilnehmer setzten sich zusammen aus Mitarbeitern vor Ort und Experten aus der Konzernzentrale und von anderen Niederlassungen. Auf diese Weise konnte Kenntnisse der lokalen Bedingungen mit Erfahrungen aus anderen Standorten kombiniert werden. Die Teilnehmerzahl lag zwischen 10 und 15 Personen, sodass zwei bzw. drei Team-Moderatoren erforderlich waren.

In den Workshops wurden unter anderem Analogien und Checklisten zur Produktivitätssteigerung eingesetzt. In den meisten Fällen wurden auch Betriebsbesichtigungen durchgeführt, um die komplexen technischen Dienstleistungen besser zu verstehen. Die Ergebnisse umfassten neben Verbesserungen am technischen Prozess auch Vorschläge zur besseren Organisation, Optimierungen der Verträge und Zusammenarbeit mit dem Kunden. Das beeindruckendste Ergebnis der Workshop-Reihe war die Entdeckung eines siebenstelligen Einsparpotentials durch Umstrukturierung eines Produktionsablaufes.

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Übersicht der Projektbeispiele

Kreatives Denken üben: Provokation

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Die Provokationstechnik

Eine Provokation ist eine gezielte Verfälschung der Wirklichkeit mit dem Ziel, das Denken aus den gewohnten Bahnen zu heben, um so neue Ideen zu ermöglichen. Die Provokationstechnik ist eine der klassischen Methoden der Ideengenerierung. Sie liefert „verrückte“ Anregungen, die sich hervorragend eignen, um innovative Ideen zu finden. Die 15 Provokationen für Business-Ideen liefern dafür gute Beispiele. Die Technik eignet sich gut, um Kreatives Denken zu üben.

Die Provokationstechnik besteht aus zwei Schritten: einer Beobachtung der bekannten Wirklichkeit und der Provokation selbst. Zum Beispiel:

  • Beobachtung: In der Regel haben Polizisten unterschiedliche Vornamen.
  • Provokation: Alle Polizisten heißen Stefanie.

Die Kunst der Provokationstechnik liegt darin, gute Beobachtungen zu finden. Eine Beobachtung ist dann gut, wenn sie so selbstverständlich ist, dass man erst einmal darauf kommen muss. Das bedarf ein wenig Übung. Aus diesem Grund bereiten wir bei Kundenworkshops die Beobachtungen meistens vor. Die Bildung der Provokationen ist dagegen vergleichsweise einfach – nicht zuletzt, weil es dafür eine Checkliste gibt..

Zum Glück ist es einfach möglich, die Provokationstechnik zu trainieren. Dafür verwenden wir in Trainings und Seminaren immer die Ideenfindungsaufgabe, eine Idee für ein neues Kartenspiel zu entwickeln.

Übung: Ein neues Kartenspiel erfinden

Die Aufgabe lautet, Ideen für ein neuartiges Kartenspiel zu generieren. Die Übung hat drei Komponenten, die den unterschiedlichen Schritten der Provokationstechnik entsprechen:

  1. möglichst viele, möglichst vielfältige Beobachtungen zu finden,
  2. möglichst viele, möglichst interessante Provokationen daraus abzuleiten,
  3. aus den Provokationen möglichst gute Ideen zu erzeugen.

Bei dieser Übungsaufgabe liefert Teil 2 schon fast die Lösungen. Im Gegensatz dazu ist der Schritt von 2 nach 3 bei typischen Aufgaben aus der Praxis wesentlich anspruchsvoller.

Wir geben als Starthilfe jeweils zehn Beobachtungen und Provokationen vor. Die Beobachtungen stammen alle von „gewöhnlichen“ Kartenspielen.

Beispiel-Beobachtungen

  1. Das Ziel des Spiels ist, zu gewinnen.
  2. Die Karten liegen auf dem Tisch.
  3. Ein Spieler wird der Sieger.
  4. Die Spielregeln sind für alle gleich.
  5. Ich sehe die Karten, die ich auf meiner Hand halte.
  6. Ich bestimme, welche Karte ich ausspiele.
  7. Eine Seite der Spielkarten ist wichtig, die andere nicht.
  8. Jeder versteht die Bedeutung der Spielkarten.
  9. Alle Spieler sitzen im selben Raum.
  10. Die Spielregeln sind allen bekannt.

Beispiel-Provokationen

  1. Das Spiel hat kein Ziel.
  2. Die Karten sind verstreut im Raum.
  3. Zwei Spieler siegen gemeinsam.
  4. Für jeden Spieler gilt eine andere Spielregel.
  5. Ich sehe nur manche der Karten, die ich auf der Hand halte.
  6. Ein anderer Spieler bestimmt, welche Karte ich ausspiele.
  7. Ich kann wählen, welche Seite einer Karte wichtig ist.
  8. Manche Karten werden von keinem Spieler verstanden.
  9. Die Spieler befinden sich an unterschiedlichen Orten.
  10. Niemand kennt die Spielregeln.

Wer geübt ist, findet in zehn Minuten mindestens 30 weitere Beobachtungen und Provokationen!

Diese Übung macht Spaß und trainiert gleichzeitig einen wichtigen Aspekt des kreativen Denkens. Darüber hinaus entstehen dabei lustige Spielideen.

Weitere Übungsaufgaben

Wer Spaß an der Provokation hat, kann kreatives Denken üben mit den diesen Aufgaben:

  • Ideen für einen Polterabend/eine Geburtstagsfeier
  • Ideen für ein Science Fiction-Roman
  • Ideen für ein Kleidungsstück
  • Ideen für eine Urlaubsreise
  • Ideen für das Büro/die Schule

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Kompaktwissen Ideenfindung

Die Provokationstechnik

Kreatives Denken trainieren mit der Bleistift-Übung

Wie kreativ sind Sie? Der Erdbeerjoghurt-Test

Open Innovation – Kundenworkshop

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Was ist ein Kundenworkshop?

Für Unternehmen im B2B-Geschäft bieten Kundenworkshops die Gelegenheit, gemeinsam mit einem Kunden Innovationsprojekte zu starten. Sie können je nach Projektumfang die Form eines Ideenworkshops oder eines Innovationsworkshops haben. Kundenworkshops haben seit dem Open Innovation-Trend stark an Bedeutung gewonnen, denn durch sie hat der Gastgeber die Möglichkeit, die Pläne und Wünsche seines Kunden besser kennenzulernen und dadurch Ideen für zukünftige Produkte und Produktverbesserungen zu erhalten. Gleichzeitig sind Kundenworkshops ein Werkzeug der Kundenbindung, da sie die Bereitschaft des Lieferanten signalisieren, die Partnerschaft zu vertiefen.

Inhalt eines Kundenworkshops

In der Regel richtet der Lieferant einen Kundenworkshop aus und lädt einen (einzigen) Kunden dazu ein. Der Kunde kann aus zwei Gründen gewählt werden: weil er einen hohen Anteil am Umsatz des Lieferanten hat oder weil er fortschrittlich ist und daher von sich aus ein Interesse an Innovationen hat. Der Workshop dauert einen Tag (mehr sollte man seinen Kunden nicht zumuten), aber manche Unternehmen schließen einen weiteren Tag an, um die soeben erworbenen Erkenntnisse gleich weiter zu verarbeiten.

Für den Moderator ist eine intensive Vorbereitung erforderlich, da das Drehbuch Kenntnis sowohl der Produkte einerseits als auch deren Bedeutung für den Kunden voraussetzt. Entsprechend spezifisch sind auch die Methoden für die Ideenfindung und Ideenbewertung.

Projektbeispiel

Auftraggeber war ein führender Chemie-Konzern, der Lieferant für einen Premium-Automobilhersteller war. Ziel des Auftragebers war, gemeinsame Entwicklungsprojekte mit dem Kunden ins Leben zu rufen, um Ideen für innovative Werkstoffe für Automobile zu generieren. Die eigenen Chemiker und Innovationsverantwortlichen sollten mit Designern und Ingenieuren des Kunden ins Gespräch kommen und auch über die Dauer des Workshops hinaus mit ihnen zusammenarbeiten.

Der Kundenworkshop dauerte zwei Tage und fand in einem ca. 800qm-großen Saal statt. Neben den Arbeitsbereichen gab es viele Exponate neuer Werkstoffe, und die Teilnehmer konnten auch ein Concept Car des Kunden bewundern. Jedes Unternehmen schickte 24 Mitarbeiter, und das Moderationsteam bestand aus einem Hauptmoderator, acht Team-Moderatoren und zwei Assistenten. Es gab acht Team-Tische mit jeweils drei Mitarbeitern von beiden Unternehmen und einem Team-Moderator.

Im Workshop wurden am ersten Tag mehr als 1800 Rohideen entwickelt, von denen 45 von Vertretern beider Unternehmen favorisiert wurden. Diese wurden am zweiten Workshop-Tag entsprechend ausgebaut und bewertet. Zu den Kriterien für die neuen Werkstoffe gehörten neben technischen Merkmalen auch Eigenschaften wie Emotionalisierung, Qualität, Sicherheit und Fahrkultur.

Im Anschluss an den Kundenworkshop haben wir das Innovationsmanagement für die Top-Ideen übernommen und die Experten beider Unternehmen dabei unterstützt, sie zu vertiefen. Wenige Monate später wurden sie in einer internen Messe dem Top-Management präsentiert.

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Übersicht der Projektbeispiele

Kompaktwissen Innovationsmanagement