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kreativitätstechniken

Die fünf Schritte einer Kreativitätstechnik

Kreativitätstechniken werden in Ideenworkshops und Innovationsworkshops eingesetzt, um Ideen zur Lösung einer Aufgabenstellung zu finden. Ihre Effektivität hängt aber stark von der richtigen Anwendung ab; Der Moderator muss einige Punkte beachten, damit sie ihre volle Wirkung entfalten können. Dazu gehören die fünf Schritte, die wir SPACE oder KAESE nennen. Die Namen stehen für die Erstbuchstaben im englischsprachigen Original: Stimulate, Prime, Acclimatize, Combine und Enhance bzw. auf deutsch Kombinieren, Anregen, Einstimmen, Sensibilisieren und Erweitern.

Die Checkliste SPACE / KAESE

  1. Acclimatize (Einstimmen): Die Workshop-Teilnehmer kommen in eine entspannte und positive Stimmung.
  2. Prime (Sensibilisieren): Die Teilnehmer rufen die Aufgabe und deren wichtigsten Aspekte ins Bewusstsein.
  3. Stimulate (Anregen): Hier findet die eigentliche Ideengenerierung mit Hilfe von Perspektivwechseln statt.
  4. Combine and Enhance (Kombinieren und Erweitern): Die Rohideen werden kombiniert und ergänzt.

Hier sind ein paar Bemerkungen zur Liste:

  1. Acclimatize (Einstimmen): Man hat schon viel erreicht, wenn die Ideenfindung an einem angenehmen, ungewohnten Ort stattfindet. Im Workshop selbst setzt der Moderator hierfür Aufwärmspiele ein.
  2. Prime (Sensibilisieren): Dies kann der Moderator mit einem kurzen Brainstorming zur Aufgabenstellung erreichen. Dieses Vorgehen wird in der Psychologie Priming genannt. Suchfeldmatrizen eignen sich hervorragend für das Priming.
  3. Stimulate (Anregen): Beispiele für Kreativitätstechniken mit Perspektivwechsel sind Mr. X, Zufall und Analogie.
  4. Combine and Enhance (Kombinieren und Erweitern): Oft entstehen die besten Ideen in dieser Phase, wenn ein Teilnehmer einen Einfall bekommt, der durch eine Rohidee eines anderen Teilnehmers angeregt wird.

 

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